Krankheitsbilder

Als Amputation

(lat. amputatio) bezeichnet man allgemein die Abtrennung eines Körperteils. Dabei gilt es zwischen der Amputation als chirurgischem Eingriff und der Amputation als Verletzung (Folge eines Unfallmechanismus) zu differenzieren. Die Amputation in Form eines ärztlichen Eingriffs wird durchgeführt

Die Arthrose

(v. griech. ?????? „Gelenk“), auch Arthrosis deformans (v. lat. deformare „verstümmeln“) genannt, ist eine chronische, schmerzhafte, zunehmend funktionsbehindernde Gelenkveränderung infolge eines Missverhältnisses zwischen Tragfähigkeit und Belastung; es handelt sich um eine degenerative Gelenkerkrankung. Im Gegensatz zur Arthritis sind bei der Arthrose die Gelenke nicht entzündet, sondern abgenutzt.

Der Fersensporn

(Kalkaneussporn) ist eine schmerzhafte Erkrankung am Fersenbein. Er ist eine durch Überbeanspruchung entstandene Mikrotraumatisierung am Ansatz der Plantaraponeurose, der Körper lagert als frustrane Reparaturmaßnahme Knochenmaterial in den Sehnenansatz ein. Sehnenansätzen (hinten/dorsal). Oft bestehen diese Fersensporne über sehr lange Zeit, ohne wesentliche Beschwerden zu verursachen. Wenn es dann zu einem Reizzustand kommt, sich die Region entzündet, ist ein normaler Abrollvorgang beim Gehen ohne Behandlung meist nicht mehr möglich.

Hallux valgus

ist der medizinische Fachausdruck für den pathologischen Schiefstand der großen Zehe.

Beschreibung

Der Hallux valgus beschreibt die Schiefstellung der Großzehe im Grundgelenk nach außen hin. Die Sehnen zu den Zehen verlaufen nicht mehr zentral über das Gelenk, sondern weiter innen und ziehen die Zehen in eine schiefe Position. Am dadurch hervortretenden Großzehenballen bilden sich häufig schmerzhafte Entzündungen verursacht durch den Druck des Schuhschafts.

Hallux rigidus

Das Großzehengrundgelenk wird durch die arthrotischen Veränderungen steif, das behindert die normale Abrollbelastung des Fußes. Eine Möglichkeit der Hilfe stellen hier Schuhzurichtungen dar, der Vorfußbereich der Schuhsohle wird wie ein alter Tintenlöscher umgeformt, die Abrollbewegung läuft jetzt nur noch über den Schuh, nicht mehr über die Großzehe.

Senkfuß

Wenn das Längsgewölbe des Fußes (die Wölbung von der Ferse zum Vorderfußballen) abgeflacht ist, wird dies als Senkfuß bezeichnet. Typisch ist, dass der Fuß eingeknickt ist und der Knöchel auf der Innenseite heraus steht. Von hinten betrachtet, sieht man, dass der Übergang vom Wadenmuskel über die Achillessehne zur Ferse nach außen abknickt. Daher auch die Bezeichnung „Knicksenkfuß“. Der Extremfall liegt vor, wenn die Haut der Fußwölbung komplett am Boden aufliegt - dies wird als Plattfuß bezeichnet.

Der Hohlfuß

(lat. Pes cavus oder Pes excavatus) ist eine angeborene oder erworbene Fehlstellung des Fußes.

Symptome und Beschwerden

Druckstellen an der höchsten Stelle des Spanns, an der Fußsohle des Ballens und den Zehen, was zu Fußschmerzen und zu Schwierigkeiten beim Gehen führen kann. Die Zehen sind stark gekrümmt und versteift. Am Ballen und am äußeren Rand verschleißen die Schuhe leicht. Verstauchungen kommen häufiger vor.

Ein Spitzfuß

entsteht dann, wenn der Fuß längere Zeit gehalten wird. Die Achillessehne kann sich dabei dauerhaft verkürzen, woraufhin normales Gehen nicht mehr möglich ist. Die Betroffenen müssen dann "auf Zehenspitzen" gehen.

Spitzfußverhütung

Betroffen sind beispielsweise bettlägrige Menschen, speziell aber Träger von Thomasschienen, in der Regel Kinder, die Morbus Perthes haben: In einer Thomasschiene hängt der Fuß lose herab, so dass Gegenmaßnahmen erforderlich sind.

Klumpfuß

Der angeborene Klumpfuß (Kongenitaler Pes equino varus aductus) zählt zur Gruppe der Extremitätenfehlbildungen und ist eine Kombination aus verschiedenen Deformitäten am Fuß, meist einhergehend mit einer Einwärtsverdrehung (Inversion) des Fußes (Fußsohle zeigt nach median) und Anomalien der Unterschenkelmuskulatur:

  • die Verdrehung des Fußes nach innen wird auch oft Sichelfuß genannt
  • Spitzfuß
  • O-Fuß
  • Anspreizfuß
  • und (oftmals) Hohlfuß

Damit verbunden ist eine Verkürzung der Achillessehne.

Der Plattfuß

(lat. pes planus) ist im Endstadium (kontrakt) eine krankhafte Verformung der Fußknochen, wobei das Fußgewölbe durchgetreten ist und die gesamte Fußfläche auch ohne Belastung auf dem Untergrund aufliegt.

Ursachen und Folgen

Ursachen für die Entstehung eines Senk- oder Plattfußes sind z. B. eine Schwäche der Sehnen oder Übergewicht. Eine Vorform des Plattfußes ist der Senkfuß, bei dem sich das Längsgewölbe absenkt.

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